Ein gutes und ausgewogenes «State-Management» ist essentiell für Deinen Erfolg!
Mit Deinem Recruiting Deine Zielgruppe in einen guten und positiven emotionalen Zustand zu führen, gelingt Dir am besten, wenn Du selbst bereits in diesem Zustand bist. Denn hast Du schon mal versucht, jemanden zum Lachen zu bringen, wenn Du selbst am Boden zerstört bist? Schwierig – oder?
Fühle Dich also beim Texten Deiner Anzeigen in die Situation der Zielgruppe rein und schreibe aus diesem Gefühl heraus. Die Menschen spüren den Unterschied.
In bestimmten Zuständen bist Du produktiver als in anderen. Hast Du schon mal versucht, kreativ zu sein, während Du voller Angst warst? Je besser Dein emotionaler Zustand ist, desto leichter kommst Du zu hochwertigen Ergebnissen.
Wenn Du Dir bewusst machst, wie Du Dich gerade fühlst und wie es optimalerweise sein sollte, dann kannst Du aktiv etwas daran ändern.
Der Schlüssel zum erfolgreichen Zustands-Management liegt in Deinen 5 Sinneskanälen. Wenn Du diese gezielt beeinflusst, verändert sich auch Dein Zustand. Die folgenden Tipps sind sehr subjektiv. Probiere also aus, was für Dich funktioniert.
Bestimmt kennst Du die Wirkung, die Deine Lieblingsmusik auf Dich hat. Sie hilft beim Träumen, Entspannen oder Feiern und bringt Dich beim Sport in Hochform. Setze Musik gezielt ein, um in die Emotion zu kommen, die Du gerade brauchst.
Um mich zu konzentrieren, benutze ich die App«focus@will» mit einer Vielzahl von unterschiedlichen Sounds und Modi und schliesse meine Ohren ab mit einem Kopfhörer mit Lärm-Unterdrückung. So bin ich voll im Sound und voll bei mir und meiner Arbeit. Sogar ein Timer ist darin enthalten: ich stelle ihn auf jeweils 20 Minuten ein und lege danach eine kurze Pause ein (wie genau liest Du in «Sehen» und «Fühlen»).
Die Lichtstimmung in Deinem Raum kann Dich schläfrig machen, Dir beim Entspannen helfen oder Deine Konzentration fördern. Ich nutze modulierbare Vollspektrum-Lampen aus, die ich je nach Bedarf umstellen kann von gelbem Licht (entspannen, wohlfühlen) hin zu weissem Licht (wach sein, konzentrieren).
Zwischendurch den Blick aus dem Fenster schweifen lassen – weg vom Bildschirm. Entspannt die Augen ungemein und ist auch ein Tipp für eine wohltuende Minipause ...
Ja, auch die Zunge arbeitet mit. Hast Du ein Lieblingsgetränk, das Deine Stimmung hebt? Dann setze es gezielt ein. Manche kauen bei der Arbeit Kaugummi. Andere bevorzugen einen neutralen Geschmack im Mund und putzen sich daher immer vor der Arbeit die Zähne.
Sorge für ideale Raumtemperaturen, trinke regelmässig Wasser und lüfte ein Mal pro Stunde. Oft merken wir im Flow gar nicht, wie verbraucht die Luft im Raum bereits ist oder wie lange wir schon nichts mehr getrunken haben. Die Folge: Kopfschmerzen und Konzentrationsprobleme. Mit einer guten Routine kannst Du dem vorbeugen. Ab und zu in den Körper reinfühlen und mögliche Verkrampfungen lösen ist ein guter Weg, mögliche Verkrampfungen in Deinem Gehirn zu lösen. Wenn's nichts verkrampft ist, verhilft Dir die körperliche Pause zu neuen Höchstleistungen.
Hier bin ich besonders experimentierfreudig unterwegs und setze einen luftbefeuchtenden Aroma-Diffusor im Büro ein, der ätherische Öle verbreitet. Es gibt eine Vielzahl von Düften – alle mit einer anderen Wirkung. Zitrusdüfte z.B. fördern meine Konzentration ganz extrem!
Falls Du oft im HomeOffice arbeitest, lohnt es sich herauszufinden, welche Kleidung Dich dazu inspiriert, gut arbeiten zu können.
Ich kenne jemanden, der «muss» sich zu Hause «geschäftsmässig» anziehen, um in einen guten Arbeits-Flow zu kommen. Trainer und Konsorten sind bei ihm als Freizeit-Kleidung definiert und versetzen ihn in einen anderen Gemütszustand.
Es gibt unterschiedliche Orte, an denen Du Deine Arbeit erledigen kannst. Teste auch hier verschiedene Orte und finde heraus, wo Du welche Aufgaben effizient und leicht erledigen kannst.
Wo fällt Dir die Arbeit leichter? In Deinem Büro, im Sitzungszimmer oder gar in der Kantine? Mit dem Laptop auf dem Sofa im HomeOffice kann für jemanden der Ort der besten Inspiration für gute Arbeit sein, für andere ist es der beste Platz zum chillen …
Mit diesen Punkten hast Du Dir eine sehr solide Ausgangslage geschaffen für einen wichtigen Punkt:
Damit meine ich selbstverständlich nicht, dass Du nicht professionell unterwegs bist - keineswegs!
Weshalb schreibe ich trotzdem über dieses Thema? Weil ich immer wieder feststelle, dass Recruiter und HR-Fachleute mit einer Art «Befehlsempfänger»-Haltung unterwegs sind.
Es ist nicht nur eine Herzensangelegenheit von mir, allen Menschen mit dem Label «HR» ein mutiges und forderndes Mindset zu wünschen, sondern es ist eine PFLICHT für alle HR-Leute und Recruiter, diese Haltung abzulegen und sich auf Augenhöhe mit ihren Auftraggebenden zu begeben! Lieber gestern wie heute!
Vermutlich stammt diese «Befehlsempfänger-Haltung» aus der Zeit, als die Firmen bestimmen konnten, wer angestellt wird. Die Spatzen pfeifen's schon lange von allen Dächern: Wenn wir heute «nur» über den Fachkräftemangel jammern, haben wir das Ausmass vom Mangel der Zukunft nicht im Blick.
Die demographische Entwicklung zeigt uns auf, dass es nicht einfacher werden wird, die besten Talente «einfach so» zu finden! Wir müssen uns schon heute – und in naher Zukunft immer mehr – pro-aktiv und kreativ darum bemühen, die «richtigen» Menschen auf den «richtigen» Wegen anzusprechen und sie mit «No-Bullshit-Prozessen» auf einfachste und ehrlichste Weise dazu motivieren, ihre Kräfte für unsere Firmen einzusetzen. Mögliche Szenarien dazu findest Du in meinen Blog-Artikeln «One-Click-Bewerbung» oder «recruit like e-Commerce».
Wenn wir das nicht von uns aus tun, werden wir von der Realtität dazu gezwungen. Ich weiss nicht, wie Du «gestrickt» bist, aber ich mag es nicht, gezwungen zu werden. Also habe ich die Wahl, Veränderungen von mir aus selber anzustossen.
Diese Haltung ist einer der Gründe, weshalb ich die #beyondrecruiting-Community ins Leben gerufen habe! Ich will damit so viele HR-Menschen wie möglich dazu bewegen, sich zu bewegen. Und zwar bevor sie müsssen!
So unter dem Motto:
be the change you wish to see in the world
Falls Du nicht schon in den nachstehend erwähnten Themen unterwegs bist, helfen Dir die folgenden Schritte in Deinem Bereich die notwendige Professionalität zu erlangen:
Professionell denkende und agierende Personalabteilungen sollten aus meiner Sicht auch HR-Businesspartner mit dem Fokus «Business» sein; nicht umsonst heissen sie «Business»-Partner!
Deshalb sollte für das Thema «Fachkräftemangel» nicht nur eine Lösung für die Personalfrage gefunden werden, sondern es sollte auch Anlass und Grundlage für Business-Development sein:
Anhand dieser Fragen siehst Du, dass Du einerseits sehr kreativ denken kannst, andererseits aber auch selbst-kritisch Deine bishherige Haltung hinterfragen darfst.
Ein Beitrag vom Harvard Business Manager stellt die Frage: Welche Art von Verlierer willst Du sein? Denn verlieren gehört zum Spiel.
Der Beitrag liefert die vier folgenden Strategien als Lösungsansätze:
Die Beispiele in diesem Bericht können nicht 1:1 auf Deine Recruiting-Situation oder den Fachkräftemangel gelegt werden, aber sie zeigen auf, welche Strategien Du wählen kannst, um «business-orientiert» und fokusiert Deine Aufgabe als HR-«BUSINESS»-PARTNER zu lösen.
Eine zeitlose Maxime für die persönliche Entwicklung lautet: „Du bist der Durchschnitt der fünf Menschen, mit denen Du am meisten Zeit verbringst“, und nichts könnte wahrer sein.
Diese Aussage stammt von Jeffrey Bonkiewicz, einem Sales-, Marketing- und Tech-Pro. Du kannst Dir deshalb die gleiche Frage stellen: mit welchen fünf Menschen verbringst Du die meiste Zeit – und bringen Dich diese fünf Menschen in Deine «Zone of Genius»?
Falls ja, bleibe dort und geniesse Dein Leben; falls nein: SUCH DIR FÜNF NEUE LEUTE!
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Ja, das will ich!