Unter dem Stichwort «Candidate Experience» lesen und hören wir überall, dass wir es den Bewerbenden so einfach wie möglich machen sollen, bei uns zu Kandidaten zu werden. So weit – so gut; doch wie geht das?
Zuerst etwas ganz Grundsätzliches:
«Egal ob Instagram, TikTok, Facebook oder Social Ads: Um die kurze Aufmerksamkeitsspanne der User zu catchen, braucht es Innovationen. Wer den Fokus jetzt auf interaktiven Content, Überraschungsmomente und Emotionen legt, bringt sein Content-Marketing aufs nächste Level und wird heute schon den zukünftigen Sehgewohnheiten der Zielgruppe gerecht.»
Eine neuere Statistik sagt, dass etwa drei Viertel der Nutzer Facebook täglich – 51% mehrmals am Tag – besuchen. Insgesamt 47% aller Facebook-Nutzer greifen ausschliesslich mit ihrem mobilen Gerät auf Social Media zu.
Diese Informationen bedingen folgende Punkte: Erstens müssen Deine offenen Stellen «mobile-tauglich» sein, und zweitens musst Du herausfinden, auf welchen Social-Media Plattformen (Facebook, Instagram, LinkedIn, TikTok etc.) sich Deine Zielgruppe aufhält. Danach spielst Du Deine Stellenbewerbungen SO EINFACH WIE MÖGLICH auf diesen Plattformen aus.
Ich habe es selbst «durchgespielt»: Es ist nicht eine "one click"-Bewerbung, aber nach vier Clicks bist Du dabei! «VOLL EASY», oder nicht?
Einfacher geht's fast nicht! Ich muss nicht mehr Informationen von mir liefern. Es sind die (offensichtlich) wichtigen Eckpunkte, die ich abliefern muss und dann ist die Geschichte für mich vorerst erledigt. Es liegt dann an «CHIRO OLTEN» sich so schnell wie möglich mit mir in Verbindung zu setzen, um nächste Schritte zu besprechen. Ich gehe davon aus, dass der ganze Rekrutierungsprozess genau so «locker flockig» weitergeht, wie er hier begonnen hat.
Hier ist eine Schritt-für-Schritt Anleitung für eine «fast one-click»-Bewerbung:
Bis hier ist das sehr einladend gestaltet und es lädt mich ein, kurz in den Details zu verweilen, um mir einen Überblick zu verschaffen. Habe ich den Text gelesen, klappe ich das Textfeld zu und gehe zum nächsten Punkt.
All dies ist auf meinem Smartphone sehr gut lesbar und verständlich!
Kurz und bündig: ich finde hier ALLES, was ich brauche um die Entscheidung zu treffen, ob ich mich bewerben will!
So weit - so gut. Was kann dies für Bewerbende und Firmen bedeuten? Lass uns ein paar Vor-, aber auch Nachteile betrachten.
One-Click Bewerbungen können sowohl positive als auch negative Konsequenzen haben, je nachdem, wie sie genutzt werden und welche Prozesse damit verbunden sind. Hier sind einige mögliche Konsequenzen von One-Click Bewerbungen:
Du hast verstanden, dass One-Click Bewerbungen kein Ersatz für eine gründliche und sorgfältige Bewerbungsstrategie sind. Bewerbende sollten ihre Bewerbungsunterlagen weiterhin auf die Anforderungen der jeweiligen Stellen zuschneiden und Arbeitgeber müssen die Bewerbungen sorgfältig prüfen, um die besten Kandidaten zu identifizieren.
Die beiden Beispiele zeigen jedoch klar auf, dass es für Bewerbende ein Leichtes ist, sich Informationen über den zukünftigen Arbeitsort zu beschaffen und falls die Informationen mit den persönlichen Bedürfnissen übereinstimmen, sich auch einfach für eine Stelle zu bewerben.
So sieht die Zukunft aus, und wenn Du Dein Leben einfacher gestalten willst, dann starte schon heute damit. Falls nicht, wirst Du Dich irgendwann in nicht mehr so ferner Zukunft an den «Jahrhundertsatz» von Michail Gorbatschow erinnern (...den er – by the way – anscheinend gar nie so gesagt habe …)
Wer zu spät kommt, den bestraft das Leben!
Nun brauchst Du ja nicht gleich in Panik zu verfallen, wenn Du diese Beispiele mit Deinem Recruiting-Prozess vergleichst. Transformation ist ein Schritt-für-Schritt-Prozess.
Vielleicht beginnst Du mit einem «call to action»-Button in Deinen Inseraten: «HIER CLICKEN ZUM TRAUMJOB» oder ähnlich ...
Und vielleicht holst Du Dir dafür einen externen Sparringspartner, der die Sache von aussen analysiert. Ich wüsste da jemanden ...😉.
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Ja, das will ich!